Vereinsbrief 3/2016

 

Bugko, im Dezember 2016

 

 

 

 

Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer von Mabuhay!

 

 

 

Am Wochenende 13./14. August kam mein Neffe Florian Steffens zu Besuch nach Bugko. Er machte in der Zeit ein Praktikum in Manila. Nachdem wir einige der zerstörten Häuser besucht hatten wurde er direkt zum Helfen eingespannt.

 

 

 

 

Zum zweiten Mal kam Dr. Georg Fobes aus Bonn zu uns. Er brachte Florentin von Kügelgen, einen Medizinstudenten mit. Beide arbeiteten als gutes Team vom 24. August bis 14. September zusammen. Dr. Fobes staunte über die Entwicklungen in der Klinik und Florentin bekam einen Eindruck in die Arbeit einer Basisstation, wo die diagnostischen Mittel limitiert sind. Jeden Tag kamen viele Patienten, um das neue deutsche Ärzteteam zu konsultieren. Manchmal schrumpfte das Untersuchungszimmer auf die Größe eines Trycicles (Motorrad mit Beiwagen) zusammen. Neben der täglichen Klinikarbeit bekamen Beide auch einen Eindruck in unsere anderen Programm, wie z.B. das Fluorid-Prophylaxe Programm und das Ernährungsprogramm oder mussten Hand anlegen beim Transport unserer Materialien für die neuen Häuser, die wir nach Taifun Melor erstellten.

 

 

 

Kaum waren die Beiden wieder weg kam am 18. September zum 4. Mal Dr. Carsten Hansen mit seiner Frau Doris aus Wildeshausen zu uns, um unsere Zahnstation zu unterstützen. Im Vorfeld hatten Sie wieder viele Sachspenden gesammelt, so dass die Zahnstation wieder perfekt ausgestattet ist. Beide opfern seit Jahren einen Teil Ihres Urlaubs, um hier der armen Bevölkerung zu helfen. Besonders am Herzen liegt Dr. Hansen das Prophylaxe-Programm, welches vom Hilfswerk der deutschen Zahnärzte initiierte wurde und weiter durch dieses gefördert wird, und so untersuchte er fast alle Kinder in Bugko. Durch die kontinuierliche Durchführung des Programms sah er erste Erfolge und ermutigte unsere Freiwilligen weiterzumachen. Er führte viele Behandlungen durch und konnte etliche Zähne retten. Leider gab es für manche keine Rettung mehr und sie mussten gezogen werden. Dr. Hansen und seine Frau sind ein gut eingespieltes Team. Sie halfen fleißig mit, wo immer Hilfe gebraucht wurde und gaben Schwimmunterricht in Ihrer freien Zeit.

 

 

 

Unser großes Heilpflanzenprojekt, finanziert durch die Rotary Clubs Siegburg, Brühl und Bornheim, wurde nun fertiggestellt. Es hatte einen langen Vorlauf, umso froher sind wir, dass es nun fertig ist. In dem neuen Gebäude werden wir vom hiesigen DOH (Department of Health=Gesundheitsministerium) genehmigte Arzneien herstellen wie z.B. Lagundi Sirup (für Husten) und Sambong Tee (für Nierenerkrankungen). Aleo Vera Salbe und noch Einiges mehr. Diese Arzneien sollen die Brücke schlagen zwischen den traditionellen Heilern, die hier noch sehr verbreitet sind und der pharmazeutischen Medizin. Zudem sind die Arzneien sehr günstig in der Herstellung und daher leichter für die arme Bevölkerung zu bezahlen. Viele unserer Freiwilligen sind schon in der Herstellung geschult und weitere werden folgen. Neben der Produktionshalle wurde auch eine Trockenhalle gebaut zum Trocknen der Blätter und es wurde ein Garten angelegt mit vom DOH genehmigten Heilpflanzen.

Hier die Bilder:

 

 

 

 

Anfang November schlossen wir unser Caritas-Deutschland-Projekt ab. Es war eine Nothilfe nach Taifun Melor, der im Dezember 2015 große Teile unseres Dorfes zerstört hatte. Der Schwerpunkt der Hilfe lag hierbei im Aufbau von Unterkünften für die Bevölkerung. Wir konnten über 300 Häuser reparieren und sogar einige Neue bauen. Es war ein tolles Gefühl den Menschen wieder ein Zuhause geben zu können. Viele Bewohner von Bugko hatten keine Möglichkeit aus eigenen Mitteln ihre Häuser wieder aufzubauen, da sie kein geregeltes Einkommen haben. Besonders schön war, dass der Taifun die Menschen zusammen gebracht hatte. Sie halfen sich gegenseitig beim Transport der Materialien und beim Aufbau der Häuser.

 

Hier ein paar Beispiele:

 

 

Vorher:                                                                            Nachher:                                                                                                         

 

 

Am 7. November kam unser langersehntes Röntgengerät in Bugko an. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse kam es zu Verzögerungen, umso größer war die Freude. Wieder einmal hat uns das Hilfswerk der Deutschen Zahnärzte unter Leitung von Dr. Winter geholfen. Durch das neue Elektrolyt-Messgerät für unser Labor, ebenfalls durch das Hilfswerk erworben, und das neue Röntgengerät ist unsere Klinik nun komplett für die Diagnostik der Patienten ausgerüstet. Es ist eine große Erleichterung, dass wir nicht mehr alle Patienten nach Catarman zur Diagnostik schicken müssen. Der hiesige Radiologe liest täglich die Filme und so haben wir eine schnelle Auswertung der Röntgen Filme. Das neue Laborgerät ist uns eine große Hilfe bei der Einstellung der Patienten mit Bluthochdruck.

 

Ein langes ereignisreiches Jahr liegt wieder hinter uns. Viele Patienten kamen zu uns aus der ganzen Provinz und zum Teil sogar von außerhalb. Durch Ihre/Eure Hilfe konnten wir so Vielen helfen und Gutes tun. Wir hatten viele Besucher und konnten viele Projekte abschließen. Danke/ SALAMAT für all die Hilfe und Unterstützung! Wir freuen uns über jede Unterstützung. Sei es finanzielle Unterstützung oder eine Sachspende. Danken möchte ich auch Allen, die immer wieder auf Geschenke zu Ihren Geburtstagen verzichten und denen, die in den schweren Stunden des Verlustes eines geliebten Menschen auf Blumenspenden verzichten und statt dessen unsere Arbeit hier unterstützen. Ihr/ Sie Alle lasst uns immer wieder Eure/ Ihre Verbundenheit spüren durch viele Aktivitäten wie z.B. Marmeladenverkauf auf dem Weihnachtsmarkt oder Kuchenverkauf in der Schule, um nur Einige zu nennen, wodurch wir hier denen helfen können, die wirklich Hilfe brauchen. Alles kommt dort an, wo es gebraucht wird und so wünsche ich Ihnen/Euch eine frohe Adventzeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest

 

Ihre/ Eure

 

Sabine Korth

 

Malipayon nga Pasko (Frohe Weihnachten) aus Bugko!

 

 

 

 


 

Vereinsbrief 2/2016

 

 

Bugko, im August 2016

 

 

Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer von Mabuhay!

 

Vom 15. April bis 20. Mai hatten wir Besuch von Luise Fischer und Dennis Pöhlmann. Sie hatte ihr Zahnmedizin Studium in Jena beendet, er sein Maschinenbau Ingenieur Studium ebenfalls in Jena. Beide machten sich sofort an die Arbeit. Wieder wurden viele Patienten zahnmedizinisch versorgt, wobei wie immer, der Schwerpunkt auf der Zahnerhaltung lag. Leider war oft Nichts mehr zu retten und die Zange musste her. Herr Pöhlmann reparierte alle unsere Geräte und machte Wartungsdienste. Leider kennt man das hier nicht und so war sein Einsatz hier wirklich ein Segen. In den freien Stunden gaben sie Schwimmunterricht.

 

 

Vom 20. bis 22. April kam Frau Martina Apphuhn von Caritas Deutschland zu uns. Wie im letzten Rundbrief beschrieben wurden hier in Bugko durch den Taifun Melor (Dezember 2015) über 800 Häuser beschädigt und über 200 komplett zerstört. Caritas Deutschland gab unserem Antrag statt und unterstützte uns beim Wiederaufbau der Häuser. So wurde die zweite Phase des Wiederaufbaus begonnen. Die erste Phase der Soforthilfe wurde durch viele spontane Einzelspenden von Euch/Ihnen, dem Hilfswerk der Deutschen Zahnärzte und den Olper Franziskanerinnen gedeckt. Durch diese erweiterte Hilfe durch Caritas Deutschland konnten noch mehr Häuser repariert bzw. neu aufgebaut werden und wir waren in der Lage allen Kindern von Day Care bis Highschool eine Schultasche und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung zu stellen. Außerdem konnten wir ein Ernährungsprogramm für die Kinder im Daycare Level für 3 Monate ausrichten. Wir stellten ein Kernteam zusammen, damit alle Aufbauarbeiten koordiniert wurden und schnell Hilfe gegeben wurde. Bei diesem Treffen wurden letzte organisatorische Prozesse besprochen, so dass das Projekt unmittelbar in Angriff genommen wurde.

 

 

Am 24. April wurde unsere „jüngste Freiwillige“ Francisca Thea geboren. Unsere Volontärin Eva wurde zum 5. Mal Mutter.

 

 

Am 9. Mai wählten die Philippinen einen neuen Präsidenten. Rodrigo Duterte wurde mehrheitlich gewählt und ist nun für 6 Jahre Präsident. Wieder wurden Wahlstimmen gekauft, und das, wo Jedermann gegen Korruption spricht, vor allen die Politiker. Die Wahlbeteiligung war wie immer sehr hoch und Sr.Veronica und ich waren als sog „Pollwatcher“ eingeteilt, um zu überwachen, dass Alles korrekt zuging. Luise Fischer und Dennis Pöhlmann waren die Wahlbeobachter, da sie ja noch bei uns zu Gast waren. Nach der Wahl wurden die Wahlmaschinen in unserem Ambulanzwagen zur Zentrale in Mondragon gefahren.

 

Am14. und 15. Mai waren wir mit unseren Volontären zum jährlichen Pfingsttreffen in Capul. Dies ist eine Veranstaltung der Diözese Catarman und wird als Sternwallfahrt durchgeführt. Aus allen Pfarreien kommen Pilger zu der Pfingstveranstaltung, die auch als Familienfest gefeiert wird. Daher sind auch immer viele Kinder dort. Wir mit unserer Mabuhay-Familie durften nicht fehlen und es war eine gelungene Veranstaltung unter dem Thema: „ Komm Heiliger Geist und mach unsere Familien zu Missionaren der Liebe und Gnade“. Dieses Jahr waren über 3000 Teilnehmer dort und da Capul eine Insel ist, war der Transport dieser vielen Menschen sehr spannend. Hier die Bilder:

 

Vom 3. bis 5.Juni war Sr. Magdalena Krol, die Generaloberin der Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung in Olpe mit Sr. Emilie, Sr. Elenor und Sr. Nerissa von der philippinischen Provinz in Baybay, Leyte hier zu Besuch. Es war der erste Besuch der Schwestern und sie wollten sich ein Bild machen von unserer Arbeit hier, da die Schwestern in Baybay den Schwerpunkt ihres Apostolates im Unterrichtsbereich haben, d.h. sie arbeiten in Schulen. Erschüttert war Sr. Magdalena von den Verhältnissen im örtlichen Provinzkrankenhaus. Viele Patienten lagen einfach im Flur und die hygienischen Verhältnisse sind so unzureichend, dass man sie nicht beschreiben kann.

 

 

Am 19. Juni kamen Dr. Markus Stephan und Frau Karin Spatz, beide aus Bergisch Gladbach, zu uns. Dr. Stefan ist Augenarzt und arbeitete schon in Kambodscha und Ghana. Frau Spitz ist Orthoptistin (Augentherapeutin) und arbeitet mit Dr. Stephan zusammen. Wir sind froh, dass wir Beide für unser Projekt gewinnen konnten. Gleich am Tag nach der Ankunft ging die Arbeit los, und da es in ganz Nord-Samar keinen Augenarzt gibt, standen die Patienten Schlange. Beide brachten viele Medikamente, Sehtafeln, Instrumente, ein Gerät zum Augendruck messen und vor allem eine Spaltlampe mit. Der erste Einsatz diente vor allem dazu den Bedarf an augenärztlicher Behandlung fest zu stellen. Schon nach zwei Tagen ging Dr. Stefan in den OP und führte die ersten kleineren Operationen, wie Pterygium, durch, für die man kein spezielles Augenmikroskop braucht. Neben den vielen Untersuchungen wurden auch einige unserer Freiwilligen in die einfacheren Augenuntersuchungen und in die Durchführung des Sehtests eingewiesen. Frau Spatz machte Reihenuntersuchungen in zwei Grundschulen und untersuchte Kinder zwischen 4 und 6 Jahren, um frühzeitig Sehstörungen zu erkennen. Der Bedarf ist groß und so werden wir versuchen ein Op- Augenmikroskop zu bekommen, damit beim nächsten Besuch auch andere Operationen wie z.B. Katarakt durchgeführt werden können. In der Zwischenzeit werden wir weiter Patienten untersuchen und ähnlich, wie wir es für die operativen Fälle für die Ärzte aus den USA machen, auch im Augenbereich Patienten registrieren, die durch eine Katarakt Operation wieder sehen können. Man kann nur erahnen wie schwer es ist in einem Land wie den Philippinen zu leben ohne sehen zu können. Leider können sich die meisten Patienten einen solchen Eingriff nicht leisten.

Insgesamt wurden fast 650 Patienten untersucht und Viele von Ihnen waren glücklich mit einem neuen Brillengestell zum Optiker zu gehen, da eine Brille ihr Sehvermögen schon verbessern konnte. Danke allen Spendern der Brillengestelle.

 

 

Wie Ihr/ Sie aus dem Bericht sehen könnt, hatten wir in den letzten Monaten viele Patienten, Besucher und Ereignisse hier bei uns in Nord-Samar. Daher kommt der Rundbrief auch früher als in den vergangenen Jahren. Manches Mal gab es Überschneidungen bei den Terminen, weil es so viele waren. Die Begegnungen mit Besuchern bereichern uns immer wieder neu und sind ein Segen für die Patienten, die zu uns kommen, um Hilfe zu bekommen. So bin ich mit den besten Wünschen für einen schönen Herbst  Eure/ Ihre

 

 

 

Sabine Korth


 

Bugko, April 2016

 

Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer von Mabuhay!

 

Am 11. Dezember fand wieder unsere jährliche Mitgliederversammlung statt und Sr. Veronica und ich freuten uns viele Freunde und Wegbegleiter von Mabuhay-Hilfe zum Leben e.V. wieder zu sehen und auch neue Freunde begrüßen zu dürfen. In einem Jahr passiert doch sehr Viel und da ist die große Hauptversammlung ein guter Ort, um darüber zu berichten und Fragen zu beantworten.

 

 

Am 14. Dezember erreichten uns dann die ersten Meldungen über den sehr zerstörerischen Taifun Melor, der unsere Insel Nord-Samar direkt betraf. Es war der stärkste Taifun, den diese Insel je erlebt hat und viele Menschen standen ohne Dach über dem Kopf da und ohne Strom und das bis zum 20. Februar 2016 . Alleine in Bugko waren 840 Häuser entweder beschädigt oder komplett zerstört worden und selbst unsere stabil gebaute Klinik hatte etliche Schäden.

 

Allen, die uns im Dezember spontan unterstützt haben um für die Taifunopfer Hilfe zu leisten, nochmal ein ganz herzliches Dankeschön. Wir konnten das Geld sofort bei unserer Rückkehr gut einsetzen, da die Aufbauarbeiten noch in vollem Gange waren.

 

 

In diesem Zusammenhang möchte ich mich auch nochmal persönlich bei Allen bedanken, die immer wieder dazu beitragen, dass wir in Bugko über so viele Jahre helfen konnten. Dies geschieht durch finanzielle Hilfe, aber auch durch vielfältige Sachspenden, wie Verbandsmaterialen, Medikamente, Kleidungsstücke, Werkzeug, Spielsachen, Sportsachen, Bettwäsche usw., um nur Einiges zu nennen. Seit Jahren werden diese Dinge ca. drei Mal im Jahr von Familie Meyer gepackt und zu uns versendet, um vor Ort dann eingesetzt zu werden oder verteilt zu werden. Unsere Insel zählt immer noch zu den Ärmsten der ganzen Philippinen und daher sind wir sehr dankbar für Alles was uns geschickt wird. Wie oft schon konnten wir dadurch Menschen glücklich machen, ihnen helfen und Not lindern. Ihre Hilfe kommt da an, wo sie gebraucht wird und dafür sind Sr. Veronica und ich in Bugko.

 

 

 

Durch die Hilfe von Rotary Bonn konnten wir unsere sanitären Anlagen erweitern. Dies wurde nötig, da immer mehr Patienten zu uns kommen und die Klinik auch als Evakuierungscenter während der doch häufigen Taifune in der Region genutzt wird.

 

 

Zum zweiten Mal kam am 15. Januar Dr. Georg Lindner aus Bad Kötzting für drei Wochen zu uns, um unsere Patienten zahnmedizinisch zu behandeln. Dieses Mal hatte er seine Frau Evelyn mitgebracht. Sie arbeitete in unserer neuen Cafeteria mit Erfolg, er im neuen Behandlungszimmer. Auch bei der Verteilung der Hilfsgüter nach dem Taifun waren sie voll eingespannt und Dr. Lindner konnte erneut erfahren, welche Verwüstung hier die Taifune hinterlassen (Er hat im Juli 2014 auch Taifun Glenda hier erlebt).

 

 

 

 

Fast gleichzeitig war Nathalie Klumpe aus Göttingen hier, um ein Praktikum zu machen. Sie möchte gerne Medizin studieren und wollte hier einen Einblick in eine Krankenstation bekommen. Dr. Lindner war sehr froh über die unerwartete deutsche Hilfe in der Zahnstation. Besonders leicht war für sie der Umgang mit den Kindern.

 

 

Am 26. Februar kamen meine Eltern zum sechsten Mal nach Bugko. Zu unserer großen Freude hatten sie diesmal Frau Susanne Schmidt, unsere Vorsitzende des Vereins Mabuhay- Hilfe zum Leben e.V. mitgebracht. Mein Vater hatte schon im Vorfeld Medikamente, Spritzen und Akkupunkturnadeln geschickt und die Patienten fragten schon Wochen vorher an, wann der Spezialist kommt. Für Frau Schmidt war es der erste Besuch und Sie wollte sich vor Ort über das Projekt informieren. Täglich arbeitete sie in unserer neu eingerichteten Cafeteria und fand schnell Kontakt zu den Patienten und Kindern.

 

 

Am 2. März kam wieder Dr. Paul Radway aus Colorado Springs / USA mit seinem ISM Team (International Surgical Missions) zu uns, um ambulante Operationen durchzuführen. Wie schon über viele Jahre kamen Patienten zu uns, um kostenlos operiert zu werden. Dr. Radway operierte fast ohne Pause und stoppte erst, als auch der letzte wartende Patient versorgt war. Unsere Freiwilligen und auch mein Vater Dr. Korth assistierten mit großer Freude. Zeitgleich wurden in Biri, das ist eine der vorgelagerten Inseln von Nord-Samar, über 10 Tage lang große Operationen, wie Hernien, Schilddrüsen, Brusttumoren, Myome, Gallensteine, Darmtumoren und Lippen-Gaumen-Spalten operiert. Auch dort wurden viele unserer Patienten operiert.

 

 

Die große Einweihung unseres Multi-Purpose-Gebäudes war am 6. März. Dazu kamen extra Dr. Klaus Winter, der Vorsteher des Hilfswerk der deutschen Zahnärzte, Dr. Klaus De Cassan mit Ehefrau Michaela und Dr. Hans Niebel angereist. Das Hilfswerk der deutschen Zahnärzte hatte dieses große Projekt finanziert und stand auch durch all die Jahre seit der Entstehung der Mabuhay Klinik an unserer Seite. Wir sind dem Hilfswerk der deutschen Zahnärzte zu großem Dank verpflichtet, denn ohne die große finanzielle Unterstützung für unser Projekt über viele Jahre hinweg wären wir nicht da, wo wir heute sind und könnten auch nicht so viel Hilfe leisten. Unser Bischof Emmanuel C. Trance feierte mit uns die heilige Messe und weihte anschließend das Gebäude ein. Viele Besucher kamen aus nah und fern, um dem Ereignis beizuwohnen und das neue Gebäude zu sehen. Es ist schon heute eine große Hilfe, dass wir die zusätzlichen Räume haben, um unseren Patienten zu helfen. Es kommen täglich mehr und unser Focus ist nach wie vor besonders der armen Bevölkerung gute medizinische Versorgung zu geben. Bisher sind wir immer noch die einzige Institution in Nord-Samar, die sich dieser Menschen annimmt.

 

 

Für Eure/Ihre vielfältige Hilfe hier danke ich Euch/Ihnen. Wir merken immer wieder wie unser Anliegen hier auch Eures/Ihres ist. Und so grüße ich Euch / Sie in herzlicher Verbundenheit und wünsche Allen eine gesegnete Osterzeit

 

 

Eure / Ihre

 

 

 

Sabine Korth

 

Salamat( Danke) aus Bugko!